Zurzeit beschäftigen wir uns viel damit, was in der Bibel über den Umgang mit Geld/Besitz steht. Ein Text aus 1.Chronik 29 hat mich (Esther) sehr angesprochen. David beschreibt darin, wie er selbst und dann auch das Volk Israel Gold und Silber und andere Materialien für den Bau des Tempels beisteuern. Er schreibt, dass er selbst „Gefallen hat am Haus seines Gottes“ (V.3) und deshalb von Herzen gern großzügig von seinen Schätzen zu dessem geplantem Bau geben möchte. David und das ganze Volk Israel loben Gott und sagen: „Und nun, unser Gott, wir preisen dich, und wir loben deinen herrlichen Namen. Denn wer bin ich, und was ist mein Volk, dass wir imstande waren, auf solche Weise freigebig zu sein? Denn von dir kommt alles, und aus deiner Hand haben wir dir gegeben.“ (V.13-14).
Es bewegt mich, mit welch einer Freude sie von ihrem Besitz für den Bau des Tempels abgegeben haben. David wusste, dass letztlich alles, was er besitzt, ein Geschenk aus Gottes Hand ist und er keinen Mangel leiden wird, wenn er diesen Besitz nun wiederum in Gottes Sache investiert. Er weiß, dass Gott derjenige ist, der ihn in der Vergangenheit so reich beschenkt und versorgt hat, denn er bekennt: „Dein, HERR, ist das Königtum, und du bist über alles erhaben als Haupt. Und Reichtum und Ehre kommen von dir, und du bist Herrscher über alles.“ (V.11-12)
Das wünsch ich mir auch für mein Leben, dass wo auch immer ich von meinem Geld und Besitz abgebe, ich nicht im Stillen besorgt bin, ob mir dann das Geld für meinen eigenen Bedarf fehlen wird, sondern ich möchte mit einem fröhlichen Herzen geben.
Auch im Neuen Testament gibt es einen tollen Text dazu, der mich ermutigt, gerne und großzügig zu geben:
Als der Gemeindegründer Paulus die Christen in Korinth bittet, Geld zu sammeln, um den Gläubigen in Not in Jerusalem zu helfen, sagt er: „Wer wenig sät, wird auch wenig ernten. Und wer reichlich sät, wird reichlich ernten. Jeder soll für sich selbst entscheiden, wie viel er geben möchte, und soll den Betrag dann ohne Bedauern und ohne Widerstreben spenden. Gott liebt den, der fröhlich gibt. Er hat die Macht, euch mit all seiner Gnade zu überschütten, damit ihr in jeder Hinsicht und zu jeder Zeit alles habt, was ihr zum Leben braucht, und damit ihr sogar noch auf die verschiedenste Weise Gutes tun könnt. Er wird euch in jeder Hinsicht so reich beschenken, dass ihr jederzeit großzügig und uneigennützig geben könnt. Und wenn wir dann eure Spende überbringen, werden die, die sie empfangen, Gott danken. Ihr seht also: Dieser Dienst, der zur Ehre Gottes getan wird, trägt nicht nur dazu bei, die Nöte der Gläubigen in Jerusalem zu lindern, sondern bewirkt noch weit mehr, indem er zu vielfachem Dank gegenüber Gott führt.“ (2Kor. 9,6-12)
Paulus nennt hier auch einen Aspekt, den ich bisher nicht so sehr im Blick hatte. Und zwar dass jede Unterstützung und Spende, die wir erhalten, eben nicht nur finanzielle Hilfe darstellt, sondern Gottes Lob bewirkt, indem wir Gott dafür danken. Und das ist ein wunderbarer und sehr wichtiger Aspekt.
Denn genau das möchten wir als Familie – zur Ehre Gottes leben und geben.